GIMP-Werkstatt

Ich stehe hier vor einen Problem das ich nicht nachvollziehen kann.
System ist Linux Mint 21.1
GIMP 2.10.32 installiert über ubuntuhandbook1
Wegen der Dateigröße und Nachvollziehbarkeit habe ich Dateianhänge gemacht.
Die XCF Datei wird mir sauber und klar in GIMP angezeigt. Gehe ich dann auf exportieren im webp Format, wird das Bild wesentlich dunkler (nur im Bildbetrachter (XViewer), eine Öffnung in GIMP zeigt wieder die richtigen Farben.
Zudem habe ich nach dem Export sehr unschöne Halos im Blau des Himmels. Die sind im XCF auch nicht zu sehen.
Was mache ich falsch, bzw., was muss ich anders machen
Das hier veröffentlichte webp Bild wird im Bildbetrachter wesentlich dunkler angezeigt.

Vielleicht wäre es hilfreich auch deine .webp Datei zu sehen, bzw. die Einstellungen, mit denen du exportierst.

Die webpdatei ist die sichtbare,(im posting) im Browser wird sie wieder optimal angezeigt, allerdings mit den Halos die im xcf nicht zu sehen sind.
Exportiert wurde sie mit den Grundeinstellungen, also 90%

ahh ok, hatte ich übersehen

Wenn ich die beiden Bilder ( xcf und webp) in GIMP öffne, dann fällt zumindestens auf, dass das xcf Bild in 32bit Farbtiefe vorliegt, das webp Bild dagegen in 8bit (steht in der Titelzeile von GIMP), das erklärt das "Banding".
Zu den unterschiedlichen Farbdarstellungen: Nimm mal das xcf Bild und gehe zu Bild > Farbverwaltung.
Schalte die dort mal ab (Häkchen raus). Nun sieht dein Bild aus, wie im Bildbetrachter ohne Farbverwaltung.
Und das ist das Problem: GIMP hat ne Farbverwaltung eingeschaltet, der Bildbetrachter nicht. Optimalerweise müsste alles womit du die Bilder anzeigst, die gleichen Einstellungen bzgl. Farbprofil haben.
Die Fotoprofis können das wahrscheinlich besser erklären wie ich.

Liebe Gimplyworxs, erst einmal Danke für Deine Mühe und Antworten.
Ich habe jetzt bei GIMP den Haken für die Farbverwaltung entfernt, da mein Monitor nicht kalibriert ist.
Wie man im Bildschirmfoto sieht, bleiben beim RAW Import weiterhin die 32 Bit erhalten. Was auch gut ist, denn danach wird ja schon seit Jahren geschrien. Beim jpg sinkt der Wert auf 8 BIT. Mehr hat jpg ja nicht.
Klar könnte ich jetzt nur mit dem jpg Bild weiter arbeiten, aber dann wäre ja fotografieren im RAW Format für die "Katz".
Da ich hoffe, dass auch die Fotografen hier mitlesen, gebe ich die Hoffnung auf eine Lösung nicht auf.

Ich habe den Fehler gefunden.
Das hing mit den Exporteinstellungen von Darktable zusammen. Ich exportiere als xcf Datei und da war beim Export 32 Bit Fließkomma eingestellt, was natürlich Quatsch ist, da meine Nikon nur 12 Bit im RAW Format aufnimmt.
Die Einstellung geändert.
8 Bit sind etwas zuwenig, wenn die Kamera 12 macht, aber bei 16 Bit treten die Fehler auch nicht mehr auf.

Das finde ich gut, dass du das hier so gründlich aufklärst, Enzo! Nicht nur für die Fotografen unter uns ist das interessant. Wir hatten es in der letzten Zeit mehrfach die Situation, dass irgendwelche Effekte oder Probleme auftauchten, die, wie sich nach ausführlicher Prüfung zeigte, gar nicht von Gimp selbst erzeugt wurden. So kann man dazulernen oder eben das Thema innerlich abhaken.

Enzo, gut,
dass du die Lösung gefunden hast!
Ich konnte beim besten Willen deinen Fehler nicht nachvollziehen, deshalb habe ich mich auch hier nicht gemeldet.

Ein sehr lehrreiches Video zum Thema "Unterschiede zwischen 8-Bit-Ganzzahl-, 16-Bit-Ganzzahl-, 32-Bit-Ganzzahl-, 16-Bit-Gleitkomma- und 32-Bit-Gleitkomma-Bildgenauigkeitsmodi":

https://daviesmediadesign.com/de/projec ... y-in-gimp/

Ist in Englisch.
Bei YouTube könnt ihr die Untertitel auf Deutsch stellen und die Wiedergabegeschwindigkeit nach Bedarf verlangsamen.

Im anderen Artikel ist es auch sehr gut erklärt:
https://nachbelichtet.com/was-bit-tiefe ... -bedeutet/

und noch etwas zum Nachschlagen:
https://docs.gimp.org/2.10/en/gimp-image-precision.html