Doch was ist ein RAW-Bild und wozu kann man das gebrauchen?
Ein RAW-Bild ist wie ein belichteter aber noch nicht entwickelter Film. Alle Farb- und Lichtinformationen sind in diesem Format enthalten. Mit einem entsprechenden Programm kannst du diese Informationen verändern, ohne dass Informationen aus dem Bild verloren gehen. Sachen wie Überbelichtung, Unterbelichtung, Weißabgleich etc. kannst du mit wenigen Klicks einfach korrigieren und dein Bild anschließend als JPG speichern.
Wenn du also die Möglichkeit hast in RAW zu fotografieren, solltest du das auch tun, wenn du anschließend deine Bilder weiter bearbeiten möchtest.
Das JPG-Format ist bereits komprimiert. Es enthält nur noch die Farbwerte, die im Bild bereits vorkommen. Neue Farbabstufungen kann das Format nicht speichern und sind somit verloren. Je nach Foto kann sich das in der Qualität mehr oder weniger stark auswirken. Im RAW-Format hast du diese Verluste nicht und dein Bild kommt nach der Bearbeitung immer in super Qualität heraus.
Es gibt zur Zeit 4 verschiedene freie Raw-Konverter. Alle drei sind für Linux und Windows verfügbar: Jede Kamera speichert seine RAW-Dateien anders. Selbst die Dateiendung RAW hilft dir nicht weiter. Als Standard-Rawkonverter benutze ich Darktable. Vor Kurzem versuchte ich ein RAW, welches mit einer Panasonic DMC-FZ30 EG-K gemacht wurde mit Darktable zu bearbeiten. Leider erkannte Darktable dieses Raw-Format nicht. Mit Rawtherapee funktioniert es aber ohne Probleme.
Jeder Raw-Konverter hat seine ganz speziellen Vorteile und jeder hat sein Lieblingsprogramm, mit dem er am besten zurechtkommt.
Viel Spaß beim Nachbasteln!
Viele Grüße
Ele
