Pen&Paper Charakterbogen

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Shiizuna
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Re: Pen&Paper Charakterbogen

Beitrag von Shiizuna »

Hallöchen!

Grundsätzlich gefällt mir dein Paper richtig gut und privat arbeite ich derzeit an einem ähnichen Projekt und hatte da an die Kombi Gimp + Scribus gedacht. Magst du mir verraten, warum genau du dich für die Kombi Gimp + Inscape entschieden hast?

Was mir im Zusammenhang mit den Abstände einfällt, arbeitet man im Design gerne mit mathematischen Folgen. Ich studiere Medieninformatik und im Design Modul hat mein Prof wirklich pixelgenau kontrolliert und war da sehr streng. Was zwar super nervig war, aber sehr viel gebracht hat. Meine liebste mathematische Folge ist die Renard Serie (Mulitplikation mit 16.6) und die kannst du für Schriften, Abstände etc. benutzen.

Als kleines Bsp: 17 ,21, 27, 33, 42, ... etc. Pixel natürlich

Fürs Studium mussten wir allerdings mit Figma arbeiten und ich selbst habe es mit Gimp noch nicht ausprobiert, aber da ich wie gesagt gerade etwas ähnliches plane, schaue ich auch noch, wie ich das mit Gimp umsetze, oder dafür auf Fimga switche.

Alternativ kannst du in Gimp eigene Raster einstellen und dich daran orientieren, damit du eine konsistentes Ganzes erreichst.
Viele Grüße
Shiizuna

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MartinB.
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Re: Pen&Paper Charakterbogen

Beitrag von MartinB. »

Shiizuna hat geschrieben: Mi 12. Jun 2024, 15:22 ... Magst du mir verraten, warum genau du dich für die Kombi Gimp + Inscape entschieden hast? ...
Hallo Shiizuna,

natürlich kann ich nicht für Catman antworten. Aber von meiner Seite her kann ich sagen, dass ich mit Gimp, Scribus und Inkscape arbeite.
Scribus schätze ich in erster Linie wenn ich komplexe, mehrseitige Dokumente erstelle. Und es hat den Vorteil, dass es mit CMYK arbeiten und zumindest via "PDF/x-1a"-Speicherung auch ins PDF transferieren und in den Druck bringen kann.

Im RGB-Bereich empfinde ich Inksape oft als handlicher. Farben sind schneller erstellt und variiert. Schriften lassen sich angenehm schnell modifizieren und vektorisieren. Auch die Exportfunktionen sind super.

Wenn ich mit Bildausschnitten arbeite, gefallen mir die Funktionen in Scribus' Bildeigenschaften wiederum besser und sind flexibler als die Inkscape-Masken.

Klar Scribus ist grundsätzlich ein DTP- bzw. Layout-Programm. Und Inkscape ist ein Vektorgrafik-Programm. Aber beide können eben auch viele Dinge des anderen. Manchmal ist es nur Geschmackssache. Für ein 1seitiges Projekt ist Inkscape schon verlockend. Insofern hätte ich Catmans Pen&Paper-Bogen durchaus auch gerne mit Inkscape gemacht. Wobei Inkscape mit der 1.3er-Version auch die Arbeit mit mehrseitigen Dokumenten sehr verbessert hat. Und mit Inkscape 1.4 werden die Satzspiegel- bzw. Rasterfunktionen nochmals erweitert.

Gruß Martin
Shiizuna
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Re: Pen&Paper Charakterbogen

Beitrag von Shiizuna »

Hallo Martin,

vielen Dank für deine Antwort. Für mich käme Scribus tatsächlich auch im Zusammenhang mit dem Druck ins Spiel.

Um bei Catmans Beispiel zu bleiben, hätte ich das Design wohl komplett in Gimp erstellt, direkt in der gewünschten Größe und auch die passenden PPI oder DPI verpasst und dann, das fertige Bild in Scribus für den Druck überführt.

Mit Scribus habe ich bihser noch 0 Erfahrungen und weiß daher nicht, ob das zum Drucken von Grafiken genauso gut ist, oder ob ich nicht direkt in Word/ Gimp etc drucken kann. Daher auch meine Frage, warum nicht Scibus. Fällt da zu Printmedien wirklich nur das Buch, die Zeitschrift, oder kann das auch so ein gedruckter Block sein?

Für mich stellt sich die Frage gerade, weil ich plane mich mit meiner Kunst selbstständig zu machen und beginne meine ganzen Zeichnungen zu digitaliesieren und ob es sich lohnt, dann mit Scibus zu arbeiten. Mir persönlich ist es wichtig möglichst mit Open Source Programmen zu arbeiten.
Viele Grüße
Shiizuna

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MartinB.
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Re: Pen&Paper Charakterbogen

Beitrag von MartinB. »

Für ein komplettes Design würde ich wohl lieber die Einzelobjekte und -bilder in Inkscape oder Scribus einstellen. Das ist für den Layout-Aufbau angenehmer als Gimp. Dafür ist Gimp für die Feinarbeit in den Pixel-Bilddaten für mich unverzichtbar.

Was den Druck betrifft, bleibt die Frage ob man Digital-Drucke / Inkjet-Drucke macht, die ja meist über RGB-Daten gehen oder ob man professionelle Offset-Drucke in CMYK erstellt. Also ist es in dieser Hinsicht nicht immer zwingend notwendig mit Scribus zu arbeiten. Dann schon eher, wenn du ein vielseitiges Kunstbuch mit Text- und Bildelementen und Spalten-Raster, etc. aufbaust.
Scribus ist für den Druck von Grafiken natürlich super. Aber, für Drucke / Ausdrucke bevorzuge ich im kreativen Bereich bei all diesen kreativen Anwendungen den Umweg, zunächst PDFs zu exportieren. Das wünschen sich i. d. R. die professionellen Druckereien. Und selbst für persönliche Ausdrucke sind PDFs einfach sehr zuverlässig.

Im Übrigen, was bei Scribus sehr cool ist, selbst RGB-Dokumente oder Dokumente die vom Farbmodell her nicht ganz konsequent aufgebaut sind, können beim Scribus-PDF-Export via PDF_X-1a, in CMYK umgewandelt werden. Das hilft und vereinfacht die Sache sehr, wenn man einen entsprechenden Druck anstrebt. Also kann man da, wenn nötig, noch alles retten, auch wenn man mit zunächst einem RGB-Programm gearbeitet hat.
Defnition PDF_X-1 bis x-4.jpg
Zuletzt geändert von MartinB. am Mi 12. Jun 2024, 16:35, insgesamt 1-mal geändert.
Shiizuna
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Re: Pen&Paper Charakterbogen

Beitrag von Shiizuna »

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich merke, dass ich noch eine ganze Menge dazu lernen muss. Bei uns im Studium stand der Druck nie zur Depatte daher habe ich mich nie sonderlich damit beschäftigt. :pfeif:
Viele Grüße
Shiizuna

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MartinB.
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Re: Pen&Paper Charakterbogen

Beitrag von MartinB. »

Ja, klar! Früher war Print das A und O. Und inzwischen haben andere Medien an Gewicht gewonnen. Also wundere ich mich nicht, dass Print nicht euer allererstes Thema ist. ;)
Ich persönlich finde beide Welten sehr spannend.

Viele Grüße, Martin
Catman
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Re: Pen&Paper Charakterbogen

Beitrag von Catman »

Hallo Shiizuna,

ich verstehe deine Frage leider nicht so ganz.
Willst Du wissen, warum ich Gimp und Inkscape benutzt habe, oder
warum ich Gimp und Inkscape anstelle von anderer Software genommen habe?
Wenn es ersteres ist, manche Sachen kann man in Inkscape halt schneller/besser erledigen, als im Gimp.
Vor allem, wenn man es später vielleicht noch skalieren will.
Hier bot sich Inkscape für die abgerundeten und gefasten Ecken der Zahlenfelder und Tabellen an.
Vermutlich kann man das auch alles in Scribus machen, aber damit kenn ich mich nicht so gut aus.
Und die benötigten Grafiken müssen ja trotzdem erst mit Gimp/Inkscape erstellt werden.

Wenn es zweitens ist, Gimp, Inkscape usw. sind Open Source und ich arbeite am liebsten mit OS Software.
Was ich mit Gimp erstelle, gehört mir und nicht Adobe o.a. Und Gimp/Inkscape kann auch alles, was ich persönlich brauche.
Außerdem mag ich Gimp. Ich komm gut damit zurecht.
Aber ja, da bin ich ganz ehrlich, der Preis spielt natürlich auch eine Rolle. Grafik ist für mich nur ein Hobby von mehreren.
Ich liebe es, mit Gimp,Inkscape und Blender herum zu spielen, aber ich hab halt auch noch andere Interessen.

Deshalb hier ein Dank an all die Entwickler von OS Software, die es mir ermöglichen, mein Hobby so kostenfreundlich
wie möglich zu betreiben. :kniefall:

Was die Abstände und den Druck angeht, nichts davon soll professionell gedruckt werden.
Das ist alles nur für unseren privaten Rollenspiel Runden gedacht. Entweder am Tisch, dann wirds einmal durch den
Tintenstrahler gejagt, oder online. Da achtet keiner auf die richtigen Abstände, hauptsache es sieht gut aus. :D
Aber sehr interessant, das es da richtige Formeln und Regeln für gibt. Kann man das irgendwo nachlesen?
Kenn mich damit leider überhaupt nicht aus. :(

Grüße

PS. Mal ein Beispiel. Die runden Ecken sind in Gimp ohne Plugin nur sehr umständlich möglich und deshalb mach
ich sowas lieber in Inkscape.
screenshot.png
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