bingos Karton

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Mehr zufällig bin ich gestern auf eine Bemerkung Jackys ... gestoßen. Nämlich

… wäre ich jetzt bingo würde mir bestimmt eine schöne/r Grafik/Comik einfallen ...

Da ich nun die Blauen sehr schätze, weil sie so viel über Vektorgrafiken und so Technisches wissen, will ich mich ebenfalls nicht lumpen lassen, zumal a.) gerade im Werkstatt-WBW das Thema Blau abgehandelt wird und mir dazu bisher partout nichts einfallen will, b). ich mich schon einmal hier im Karton zum Farbspiel im Forum geäußert habe, was mir damals diebisches Vergnügen bereitet hat, und c.) immer noch zu wenig Schnee liegt und heute gewiß auch keiner mehr fallen wird, vielleicht im ganzen restlichen Winter nicht mehr.

Diesmal dreht es sich ausschließlich um die Blauen, vom Ziel her ganz einfach: sie mußten sich dazu einfach mal umdrehen. Aber dazu waren sie nicht bereit, und wer die Blauen kennt, weiß, daß sie ihren eigenen Kopf haben. Also habe ich sie neugierig gemacht und nach Jackys Vorlage mit einer Vektor-Wandmalerei begonnen (obwohl: bingo null Ahnung von Inkscape) – und siehe da, auch Blaue sind neugierig und haben sich umgedreht, jedenfalls die meisten. Daß ich sie überlistet habe, hat mir wieder diebisches Vergnügen bereitet



bingo: 11.02.2017

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Ich weiß nicht, was in Eurem Kopf vorgeht, wenn Ihr (wie ich gestern) folgendes Bild lest:

Wie fängt man einen Affen? Man hängt sich an einen Baum und macht Geräusche wie eine Banane.

Bei mir jedenfalls, nachdem ich wieder unter dem Tisch hervorgekrochen war, unter den ich vor Lachen gerutscht bin, da geht sie ab, ich weiß nicht wie, geht mir ab die Fantasie, z.B. mit folgenden Fragen bzw. Assoziationen: welche Geräusche macht eine Banane? spielt sie überhaupt Trompete? welches war noch mal die Komplementärfarbe zu Blau? könnte man so etwas Absurdes eigentlich auch zeichnen oder malen? Ich habe mich also auf diese Weise versucht



Nun bin ich der Meinung, daß zu dem obigen absurden Bild auch eine mehr oder weniger absurde Geschichte gehört. Mit ihr möchte ich allen danken, die mir zu den Bildkomponenten verholfen haben

- ich danke dem Früchtegroßhandel Ich-Weiß-Nicht-Mehr-Wer, der mir die Malvorlage für eine Banane ins Internet gestellt hat – diese Banane habe ich wacker abgezeichnet und dabei festgestellt, daß das Werkzeug unverzichtbar für Bananen ist

- ich danke dem unbekannten Fleischereihakenhersteller, der seine Haken (glücklicherweise auf weißem Hintergrund) ebenfalls im Internet anbietet – hier habe ich es mir einfacher gemacht: Haken kopieren / Farbe zu Transparenz / Auswahl aus Alphakanal / Auswahl mit eigener Metallfarbe füllen. Denn: wer malt schon Haken außer Werbegrafikern? Nur noch der Umriß könnte mich des Plagiats überführen …

- ganz besonders danke ich den vielen Bildereinstellern im Internet – ohne sie hätte ich nie das Gefühl dafür bekommen, wie sich ein Trompeter in die Brust werfen muß, um aus seinem Instrument einen Ton heraus zu bringen

- zum Schluß danke ich meiner Dokumentenverwaltung, die problemlos und ohne Aufwand einen Baum liefern konnte. Auf Nachfrage habe ich erfahren, daß er wohl Weihnachten 2012 mit Bleistift auf Papier gezeichnet wurde. Den Künstler allerdings wollte mir meine Dokumentenverwaltung unter Hinweis auf den Datenschutz nicht nennen.

Offen bleibt die Frage: welches Bild überzeugt mehr, das gegimpte oder das gesprochene? Ich frage Euch!

bingo: 23.02.2017

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Da habe ich doch im tatsächlich im ZDF-Heute-Journal gehört, daß die Vereinten Nationen mal wieder „um den Frieden ringen“. Eigentlich ringen Zerstrittene Nationen eher um den Sieg, aber sei’s d’rum: die martialische und gigantomanische Wortwahl ist besonders bei Journalisten und Sportreportern schon lange Mode. Wie soll da die Friedenstaube keine Angst kriegen?



bingo: 27.02.2017

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Das Los der Karikaturisten …
und derer, die noch Karikatur üben (wie ich)
oder
wie der Karikaturist vom wahren Leben überholt wird, rechts oder links oder von oben oder unten.

Da wollte ich also gestern den euphorisierten Anhang des „Kandidaten“, wie er vom politischen Gegner süffisant genannt wird, auf die zeichnerische Schippe nehmen. Ich war den ganzen Sonntag fleißig, nur um gegen 18:00 Uhr zu erfahren, wie sehr das Leben lebt, selbst im Saarland. Denn die Wahlergebnisse haben die Aussage meiner Karikatur ziemlich auf den Kopf gestellt und so gab es schnell noch einiges zu ändern.


Was lernen wir daraus? Zumindest bei der Karikatur des Tagesgeschehens möglichst wenig Striche! Und bunt schon gar nicht! Alles brotlose Kunst, die wir lieber mal weglassen, damit uns die Aktualität nicht ein- oder gar überholt.

Und wer geliebt werden will, sollte überhaupt die Finger von der politischen Karikatur lassen. Denn man kann sich damit sehr schnell unbeliebt machen. Wenn man die Wahlergebnisse des Saarlands auf alle Betrachter meines obigen Bildchens hochrechnet, läge meine Mißfallensquote nämlich bei ca. 70 % (anteilig 40,7 % CDU- und 29,6% SPD-Wähler, und der Rest hat sowieso nichts zu sagen).

bingo: 27.03.2017

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bingo: 13.05.2017

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Vor einigen Tagen fiel mir dies ins Auge, mit 4x7 cm geradezu unscheinbar, aber mit höchst dramatischem Inhalt – wenn der Verfasser der Botschaft denn Recht hätte. Und Stephen Hawking ist schließlich nicht irgendwer!



Und was tut der Mensch, wenn er einigermaßen fassungslos ist? Genau, er verdrängt. So natürlich auch bingo, indem er sich in seinem Karton verkriecht und über potentielle Folgen sinniert, z.B. für einen bestimmten Monopolbetrieb.



bingo: 24.05.2017

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Das Thema „Sonne, Mond und Sterne“, das CoRa für den Fantasie-WBW dieses Monats vorgegeben hat, und die Prophezeiung von Stephen „Kassandra“ Hawking – das nenne ich einen Gegensatz! Die Unendlichkeit des Universums versus Endlichkeit des Lebens, boah, eeh! Da möchte ich doch noch schnell auf die Faszination der Schöpfung oder des Urknalls oder des Big Bäng (je nach Belieben) eingehen, bevor es zu spät ist.

Etwa um 2008, also lange vor meiner Gimp-Raserei, hatte ich wieder einmal einen Anfall von Gestaltungswut und unsere Scheune (unsere Scheune muß immer für solche Attacken herhalten) mit Bildern zum Thema Weltraum und unsere eigene Galaxie vollgekleistert, alles Vergrößerungen von Fotos auf Holz geklebt. Hier einige Auszüge


da wird mir jedes Mal schwindelig, wenn ich das lese



unser eigenes Sonnensystems wird hiermit wohl aktuell abgebildet; diese Darstellung sieht man sehr häufig.
Früher konnte ich mir die Reihenfolge unserer Planeten mit folgender Eselsbrücke gut merken

Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten

Im Prinzip ist diese Brücke immer noch begehbar, aber es hat sich doch einiges geändert bzw. wird sich wohl noch ändern.



hier kann einem ein zweites Mal schwindelig werden – allerdings sind die Raketen inzwischen etwas schneller geworden.

bingo: 11.06.2017

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Was wären wir im Forum ohne den Hilfe-Thread! Er ist ein herausragendes Phänomen des Forums, welches wir alle früher oder später einmal brauchen. Daher ist es eigentlich gemein, daß ich diese schöne Einrichtung in meinem Comic Strip auf den Arm nehme (apropos ein schönes Bild: bingo mit einer Einrichtung auf dem Arm ), zumal ich so häufig selbst von ihr gezehrt habe und es immer wieder tun werde. Was mich jedoch ein wenig wurmt, ist die (glücklicherweise kleine) Kategorie 5 der Hilfesuchenden, die ein Problem haben und nach dessen Klärung (seltener: Nicht-Klärung) sang- und klanglos auf Nimmerwiedersehen aus der Gimp-Werkstatt verschwinden. Das kommt immer wieder mal vor, glücklicherweise aber nicht allzu oft. Viel Lärm um Nichts möchte man da sagen, aber der Kategorie 5, den Lutschern und Absahnern, wollte ich schon immer mal deutlich die Meinung zeichnen! Der übrige Spott ist nicht böse gemeint. Und die Selbstzerfleischung der Helfer hält sich sicher auch in Grenzen.



Wen es interessiert, wie der Stand meiner Gimp-Kritzel-Ausbildung z.Z. gediehen ist, kann das im Einzelnen hier nachlesen.

Ausgeblendet:

Wie der Ablauf z.Z. bei mir ist zeigt folgendes Bild (soweit es was zeigt - aber zu dem Thema, wie man so ein Bild „aufpeppt“, läuft ja gerade etwas in „Hilfe zu Gimp“

1
das war der ursprüngliche Gedanke, dessen Struktur sich aber im Laufe der Arbeit ständig geändert hat
2
Für den Entwurf komme ich noch nicht ohne Papier und Bleistift aus, direkt mit Stift und Tablett wäre natürlich effektiver, aber ich muß ja nicht mit Comic-Zeichnen mein Geld verdienen. Wie man sehen kann, hat sich bereits während des Entwurfs einiges geändert, später bei der Realisierung mit Gimp noch eine ganze Menge mehr.
3
Bei der „Reinzeichnung“ mit Tablett und Stift gibt es hinsichtlich der Werkzeugverwendung nicht viel zu erzählen. Da ich mal ohne Verschmieren auskommen wollte, mit dem man vieles „hinschummeln“ kann, bin ich wieder aiikis uraltem Vorschlag Tinte, hier 70 % gefolgt. Da ich der Meinung bin, daß der Witz von Comics immer noch in Schwarz-Weiss am besten herauskommt, bin ich nicht in die Versuchung des Farb-Klimbims geraten. Sehr hilfreich war, daß ich alle 6 Elemente des Papier-Entwurfs so skaliert habe, daß ich sie den 6 Bildbereichen der Reinzeichnung unterlegen konnte – das macht das Leben hinsichtlich der Proportionen viel leichter, die ja bereits im Entwurf bestimmt sind.
4
Beim Zeichnen verrutscht der Stift manchmal unbeabsichtigt und unkontrollierbar auf dem Tablett, da geht man besser auf 300 bis 400 % Anzeige. Notfalls muß ich auch schon mal radieren, da tröste ich mich, daß der Strich nur bei den großen Meistern auf Anhieb sitzt, wahrscheinlich auch auf dem Tablett (oder deren Tablett hat einige Eigenschaften, die mein Wacom-Bamboo nicht hat – ich weiß es doch nicht!). Im Übrigen meine ich, eine wichtige Regel gefunden zu haben „Die besten Striche sind die, die man wegläßt“. Da ist was dran – das ewige Drüberwegmuscheln ist eher schädlich.

Alles andere ist inzwischen Routine und schöne Gimp-Funktionalität – aber das seht Ihr als Gimp-Experten ja selbst.

17.06.2017

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Zum einen und zum anderen - im Klartext: ich habe mich über Eure Resonanz gefreut. Wie sagt doch der Dichter (wie heißt er noch gerade ) so treffend „Wer immer strebend kommentiert, den können wir erlösen“. Deswegen lasse ich Euch auch gern an meinen neuesten Erkenntnissen teilhaben.



Nun könnte man meinen, das Bild gehöre in den laufenden WBW (der natürlich Initialzündung für dieses Bild war). Aber WBWe sind doch ernsthafterer Natur und daher will ich sie nicht mit Albernheiten befrachten – und dieser Comic ist zweifellos eine solche.

bingo: 20.06.2017

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Den gestrigen Nachmittag wollte ich ganz gemütlich damit verbringen, das bereits a.a.O. erwähnte Buch mit den Comics von Don Martin durchzublättern und nebenbei das Rätsel voranzutreiben. Dabei bin ich auf einen Strip gestoßen, über den ich immer noch lachen muß (one afternoon down home, S. 193, im Juni 1976 in MAD veröffentlicht). Ich finde den so gut, daß ich mich hingesetzt und versucht habe, diese Idee auf hiesige Verhältnisse zu übertragen. Leider darf ich Euch diesen Comic Strip aus bekannten Gründen hier nicht zeigen, sonst würdet Ihr selbst sehen, daß mein Versuch nur ein schwacher Abklatsch von Don Martins großartiger Zeichnung ist.

bingo: 24.06.2017