GIMP-Werkstatt

In memoriam Ali
Als Vorlage hat ein Foto von Neil Leifer gedient, das als bestes Sportfoto des 20. Jahrhunderts gilt. Es zeigt Muhammad „the Greatest of All Time” Ali, über Sonny „Ugly Bear“ Liston gebeugt, den er gerade überraschend für die Zeit auf die Bretter geschickt hat: „Get up and fight, sucker!“ Obwohl er sich nicht gerade der feinsten Ausdrucksweise bedient, bringt Ali die Sache auf den Punkt.



Auch beim Brexit waren sich die Experten eigentlich einig, daß es knapp aber doch für den Verbleib in der EU reichen würde. Aber auch hier hat es einen überraschenden KO gegeben und so machen die sogenannten überzeugten EU-Befürworter vorübergehend dicke Backen oder schweigen betreten.

Ich halte das Ergebnis für eine positives. Zum einen sind wir die Briten erst einmal los, die in der Vergangenheit in vielerlei Hinsicht eher Bremser als Protagonisten der EU waren. Zum anderen erzwingt das Ergebnis hoffentlich, daß die Ursachen der EU-Müdigkeit endlich ernsthaft ermittelt und deutlich benannt werden. Na, hoffentlich!

Im Übrigen wird ab sofort hier wieder deutsch gesprochen!

24.06.2016

Das war ein Schützenfest mit Stocklaterne, als die Isländer gestern Abend die Engländer aus dem Turnier gekegelt haben. Damit hat es Island verdient, hier im „Fabelhaften Europa“ ehrenhaft erwähnt zu werden. Obwohl die Spieler vor dem Spiel ziemliche Angst hatten, hat der Trainer ihr Lamento ignoriert und sie gnadenlos aufs Feld geschickt. Und der Trainer hat immer Recht (jedenfalls der isländische).



Nun möchtet Ihr natürlich wissen, was es mit dem Faktor auf sich hat. Das ist schnell erklärt. Der Faktor ist das Verhältnis von 1 (d.h. die Mannschaft des Landes nimmt am Endturnier um die Europameisterschaft teil) zur Einwohnerzahl des Landes. Alle, die erst gar nicht in die Endrunde gekommen sind, haben den Faktor 0 (schlimmer geht’s nimmer).

Island hat angeblich ‎332.750 Einwohner und damit den Faktor (ich glaube, da stimmt etwas mit der Einwohnerzahl nicht - mit den paar Einwohnern in der Endrunde?! Das glaube ich einfach nicht!). England mit seinen 53,01 Mio kommt auf den Faktor

Man sieht auf den ersten Blick, daß der isländische Faktor deutlich höher ist als der englische – somit hatte der Trainer Recht und ganz nebenbei mit dieser revolutionären Methode endlich sichere Vorhersagen von Spielergebnissen ermöglicht. Bravo, kann man da nur sagen!

Nun allerdings überkommt mich eine gewisse Angst, wenn ich an das nächste Spiel unserer Mannschaft denke. Deutschland kommt mit 80,62 Mio. auf den Faktor Italien dagegen kommt mit 59,83 Mio. auf den Faktor


Das bedeutet ja ... Man müßte davon ausgehen ... Heißt das etwa, daß Italien gewinnen wird? Oh, oh, oh …

bingo: 28.06.2016

Zunächst einmal bin ich sehr froh, daß ich mein Allzweckmännchen davon abgehalten habe, sich noch in weiteres Kartenspiel zu stürzen. Die Drohung, nicht mehr im Gimp-Forum gezeigt zu werden, hat glücklicherweise gewirkt. Da hat UweF sich ja was Gefährliches ausgedacht!

Mir geht es aber um etwas ganz Anderes, weil ich schon die ganze Zeit das Gefühl habe, daß mein AllZweMä irgendjemandem ähnlich sieht, den ich kenne. Ich komme bloß nicht drauf – vielleicht hat jemand eine Idee.



bingo: 22.07.2016

Da rudert an anderer Stelle noch einer, aber der wundert sich, daß er nicht richtig voran kommt. Ist mir erst heute klar geworden, warum. Das hat mir mal wieder gezeigt, daß gut Ding Weile habe will. Also lieber mal eine Weile liegen lassen und später noch mal drauf sehen - da werden die Macken deutlich.



bingo: 27.06.2016

Man kann aus schlichten Holzrahmen Kisten basteln – das habe ich im laufenden Fantasie-WBW gemacht und prompt ist einer hinein gefallen. Da Kritzeln Spaß macht, erzähle ich die Geschichte hier zu Ende. Ob sie allerdings wirklich zu Ende ist, wer weiß? Denn wenn Bären im Spiel sind, ist ungewiss, wie es ausgeht …



Der technische Reiz lag darin, die Dinge aus der Vogelperspektive zu betrachten und mich dabei ehrlich zu fragen, wie weit ich denn inzwischen mit Gimp, Stift und Tablett gekommen bin. Ich will es mal so formulieren: die Fantasie wird immer noch von der Technik gebremst, aber nicht mehr ganz so heftig wie zu meinem Beginn von Happy Kritzeling und Digital Painting.

14.09.2016

Das war ein Tag! Den konnte ich nicht so vorübergehen lassen nach all den vielen Erklärungsversuchen der Politik und der Journalisten, die ich heute gehört habe. Selbst wenn ich dabei eine Inspiration durch das MAD-Magazin No. 542 und einem seiner genialen Zeichner, Stephen Silver, benötigt habe. Ich bin gespannt, wie Deutschland und Europa auf das heutige Phänomen reagieren werden, nachdem wir alle nachgedacht haben, bevor wir den Mund wieder aufmachen. Im Moment haben wir mehr damit zu tun, ihn erst einmal wieder zuzukriegen.



bingo: 09.11.2016

Dieses Bild kennt der eine oder die andere aus dem Ani-WBW (dort als Kommentar zu bingos Seelen- und Schneelage).


Seinerzeit war der Trainer mit bingos hektischem Laufstil sehr unzufrieden, weil er die Gleitphase während des Diagonalschritts überhaupt nicht ausgenutzt hat. Der dicke bingo hat die Hektik damit erklärt, daß ein Bär hinter ihm her gewesen sei. Daraufhin der Trainer: „Papperlapapp, Bär hin oder her – mit dieser Technik wirst du kein Weltmeister!“

Das mit dem Bären hat sich inzwischen aufgeklärt. Es war Bello, unseres Nachbarn Hund, der harmlos ist, weil unser Nachbar immer sagt: „Keine Angst, der tut nichts!“ (tiefe Stimme).

Also ist bingos Ausrede nur einen halben Taler wert, ja, man könnte sogar von kreativer Interpretation der Wahrheit sprechen. Das sieht er leider nicht so: ob es nun Hund oder Bär gewesen sei, wäre doch letztlich egal – beide sähen sich im vollen Galopp ziemlich ähnlich, genau hinzusehen wäre in dem Moment unmöglich gewesen und ob er in Krisensituationen ein gutes Bild abgibt, sei ihm im Zweifel ziemlich schnurz. Ob er mit dieser Einstellung im Gimp-Forum etwas werden kann?

Egal, inzwischen haben wir an bingos Lauftechnik gefeilt, damit er wenigstens die Chance hat, Weltmeister zu werden. Bello ist in diesem Punkt ganz zuversichtlich. Die Schneelage ist weiterhin so gut, daß er z.Z. jeden Tag mit bingo trainiert. Leider hat Bello ziemliche Angst, wenn es steiler bergab geht – deshalb bremst er ab und zu etwas mit den Hinterpfoten (typische bingo- Ausrede – in Wahrheit habe ich mich glatt um eine Ebene verzählt). Sei’s drum – ich habe es repariert, aber nur notdürftig, weil die Sonne noch scheint und ich raus in den Schne muß. Ich finde jedoch, daß Bello dieses betuliche Bremsen ganz gut zu Gesicht steht.



bingo: 18.01.2017

Ich bin zwar kein Prophet, glaube jedoch, daß er noch eine Weile herumtrampeln wird. Und ich bin gespannt, wann unsere Kanzlerin die Einladung erhält, die Theresa May schon hat, dem Brexit sei Dank



bingo: 24.01.2017

eibauoma hat geschrieben:Bei diesem intensiven Training wird der Bierbauch am längsten ein Bierbauch gewesen sein …

Da scheint es mir an der Zeit, mit dieser frommen Illusion einmal aufzuräumen. Sport ist zwar gesund und macht Spaß, aber abnehmen? Da klafft eine Riesenlücke zwischen Aufwand und Ergebnis, z.B. um die Kalorien eines Bic Mäc wieder loszuwerden, braucht‘s eine halbe bis dreiviertel Stunde strammes Jogging! Aber vielleicht liegt es ja auch nur an der richtigen Motivation.

Die Bären sind zur Zeit etwas unwirsch wegen fehlender Bären-Themen im Karton - aus meiner Sicht eines in der Kette unzähliger Mißverständnisse, die allerdings im Zusammenhang mit Bären immer gefährlich werden können. So, dachte ich, wäre es besser, über Entstehung und Folgen von Mißverständnisssen rechtzeitig aufzuklären. Das wollte ich anschaulich tun und habe deshalb den Bären folgenden Witz erzählt.

Steht ein Mann mit seinem Pferd vor der Apotheke. Kommt ein Passant vorbei. Fragt der Mann: „Kunnt sei mol mien Perd halen?“ Sagt der Passant: „Bitt he?“ Als der Mann noch einmal fragt: „Kunnt sei mol mien Perd halen?“ sagt der Passant wiederum: „Bitt he?“ Da wird der Mann ungehalten und fährt den Passanten an: „Ich habe Sie nur höflich gefragt, ob Sie mal mein Pferd halten können!“ Der Passant antwortet, jetzt ebenfalls ungehalten: „Und ich wollte nur wissen, ob es beißt!“

Ob die Bären den Witz nicht verstanden haben oder nur mürrisch waren, weil im Witz kein Bär vorkommt – jedenfalls war ihnen nur ein müdes "Ha, Ha" zu entlocken. Man muß allerdings berücksichtigen, daß Bären nicht gerade die großen Leuchten sind. So habe ich es noch mal versucht, diesmal mit einem einfachen Bild – jetzt haben sie sehr herzhaft gelacht. Ob sie allerdings das Prinzip des Mißverständnisses verstanden haben, werde ich erst bei Gelegenheit wissen.



bingo: 01.02.2017